Im Zeichen des Mondes

Und plötzlich ist da ein attraktiver Werwolf, der mir genug Bares bietet, um das Menü von Tütennudeln auf Salami hochzustufen, wenn ich ihn auf eine magische Jagd begleite. Aber kann ich es mir leisten, mich auf die Gelegenheit zu stürzen, bei der ich mit dem größten Feind aller Fuchswandler zusammenarbeiten muss?

Kein Wunder, dass ein paar Geheimnisse unerwähnt blieben, ein paar Regeln gebrochen wurden … und ich meinen Werwolf-Beschützer Gunner in alles hineingezogen habe. Ups.

Dazu kommt noch, dass der Dieb der Magie meiner verstorbenen Mutter meine Schwester erneut ins Visier genommen hat. Als die Kräfte des Mädchens schwinden, gilt das auch für ihre Lebenskraft, bis der Tod schon am Horizont lauert.

Kann ich lernen, die Macht des Rudels zu nutzen – und meine Individualität zu unterdrücken – bevor das Leben meiner Schwester ganz ausgesaugt wird? Und wird Gunner uns nach meinen letzten Patzern, die für Aufruhr in der Welt der Werwölfe sorgten, wirklich helfen, falls ich ihn darum bitte?

Er sagte: „Komm schon. Zieh beim Rudel ein. Es wird alles perfekt.“

Ich sagte: „Nein. Sie erholen sich noch. Ich bin eine Fuchswandlerin, der Grund, der überhaupt erst einen Keil zwischen sie getrieben hat. Ich vermassle dir das nicht.“

Tja, also … ich bin trotzdem eingezogen. Und natürlich lösten sich die Clanbindungen, Kämpfe brachen aus, Gunners komplette Rolle als Rudelanführer wurde in Zweifel gezogen.

Jetzt bemühe ich mich, wie ein Wolf aufzutreten, während ich die streunende Kitsune schütze, die an unserer Tür auftauchte. Gunner muss sich zwischen unserer Beziehung und seiner Rolle als Rudelanführer entscheiden. Und mir bleibt zu der Sache nur eins anzumerken:

„Ich hab’s dir doch gleich gesagt.“