Sucht und Justiz

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Mannheim (Hochschule für Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: „Polizeipräsidenten fordern: Heroin vom Staat“ titelte DER SPIEGEL (Nr. 5/27. 1. 97) kürzlich und traf damit reißerisch ins Herz der aktuellen Drogendiskussion. Ausgelöst wurde die Diskussion allerdings durch den Tod von fünf DrogengebraucherInnen in der Woche zuvor in Bremen. Diese fünf hatten unerwartet Heroin mit einem für Straßenverhältnisse extrem hohen Reinheitswert von 60 % erwischt. Angesichts dessen, daß der Reinheitsgrad auf dem Schwarzmarkt normalerweise nur 5 - 10 % - in Ausnahmefällen höchstens 20 %! - beträgt, wurde dieser Stoff zur tödlichen Überraschung für die KonsumentInnen. Der Tod dieser fünf und weiterer eintausendfünfhundert Jahr für Jahr sollte genügend Anlaß dafür sein, die derzeitige Drogenpolitik grundsätzlich zu überdenken (und endlich ihr völliges Versagen einzugestehen!). Eben diese derzeitige Drogenpolitik ist gekennzeichnet durch die unheilvolle Mischung aus einer gehörigen Portion Repression, Kriminalisierung und Verfolgung einer kleinen Minderheit von DrogenkonsumentInnen (auch Kaffeetrinker konsumieren schließlich Drogen!), versüßt mit einem halbherzigen Schuß hilfloser Prävention. Es ist naheliegend, welch große Rolle die Justiz dabei spielt, indem sie gezwungen ist, die einfältigen, ausschließlich auf Prohibition ausgelegten Vorgaben unseres Gesetzgebers in die Tat umzusetzen...ein komplexes Spannungsfeld zwischen Sucht und Justiz ist die direkte Folge dieser mißlungenen Politik! Den vorrangigen Auslöser dafür, daß ich dieses Thema für die vorliegende Hausarbeit gewählt habe, bilden allerdings auch die wertvollen Erfahrungen, die ich während der 16-mo-natigen Mitarbeit in einer Schweizer Einrichtung der Überlebenshilfe für junge DrogenkonsumentInnen in Basel machen konnte. Durch die mit meiner täglichen Arbeit untrennbar verbundene Beschäftigung mit dem Thema „Sucht“ wurde ich immer stärker auch mit meinen eigenen Suchtstrukturen konfrontiert - und mit denen meiner Freunde und Bekannten, meiner Familie, meiner Nachbarn, meinem sonstigen Umfeld - und bei genauerem Hinsehen auch mit denen meiner Mitstudierenden und meiner Dozenten...langer Rede kurzer Sinn: [...]

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