Mark Aurel (* 26. April 121 in Rom; † 17. März 180 in Vindobona oder Sirmium), war von 161 bis 180 römischer Kaiser und als Philosoph der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren Stoa. Mit seiner Regierungszeit endete in mancherlei Hinsicht eine Phase innerer und äußerer Stabilität und Prosperität für das Römische Reich, die Ära der sogenannten Adoptivkaiser. Mark Aurel war der letzte von ihnen, denn in seinem Sohn Commodus stand ein leiblicher Erbe für die Herrscherfunktion bereit. Die stoischen Philosophen unter Mark Aurels Lehrern mögen eine Neigung nachhaltig unterstützt haben, die er bereits als Zwölfjähriger an den Tag gelegt haben soll, als er sich in den Mantel der Philosophen kleidete und fortan auf unbequemer Bretterunterlage nächtigte, nur durch ein Tierfell gepolstert.